Forscher der TU München (TUM) haben auf Basis von neuartigen Graphien-Hybridmaterial einen Superkondensator entwickelt. Dieser Superkondensator weist vergleichbare Energie und Leistungsdaten auf wie aktuell verwendetet Batterien.
Im Gegensatz zu Akkus setzen Superkondensatoren nicht auf chemische, sondern auf eine kapazitive Energiespeicherung. Ihre große Stärke ist, dass sie sehr schnell große Energiemengen speichern und ebenso schnell wieder abgeben können. Ihre Schwäche ist bislang ihre geringe Energiedichte.
Der neue Energiespeicher erzielt damit nicht nur eine Energiedichte von bis zu 73 Wh/kg, was in etwa der Energiedichte eines Nickel-Metallhydrid-Akkus entspricht, sondern leistet mit seiner Leistungsdichte von 16 kW/kg auch deutlich mehr als die meisten anderen Superkondensatoren
Auch nach 10.000 Zyklen behält der neue Superkondensator immer noch fast 90 Prozent der Kapazität.
Superkondensatoren rücken zunehmend in den Fokus von Wissenschaftlern. Erst vor einigen Wochen haben Forscher an der TU Graz die Energiespeicherung in einem bisher recht unerforschten hybriden Superkondensator untersucht. Dieser stellt eine Kombination aus Batterie und Superkondensator dar, der die Vorteile beider Technologien vereinen soll.